Insel-Tour

Die Wet­ter­vor­her­sa­ge für Frei­tag, den 07.07.2023, war nicht nur gut, son­dern per­fekt: kaum Wind, Son­ne pur und Sich­ten bis zum Abwin­ken! Das konn­ten sich die Club-Mit­glie­der Did­do, Falk, Lud­wig, Mar­tin, Ralf und Rene ein­fach nicht ent­ge­hen las­sen. Treff­punkt also Frei­tag­mor­gen pünkt­lich um 9:00 Uhr. Das Flug­ziel war ange­sichts der Wet­ter­la­ge schnell geklärt: es geht zur Nordsee.

Mit den bei­den Club­ma­schi­nen C42 und FK9 sowie Mar­tins „Pri­vat-Jet“ CTLS 600 GT ging es nach den übli­chen gewis­sen­haf­ten Checks und Betan­kun­gen kurz vor 10 Uhr in Rich­tung Nor­den. Kurs: Bor­kum. Dank der enor­men Sicht­wei­te im wol­ken­lo­sen Him­mel war die Navi­ga­ti­on dies­mal ver­gleichs­wei­se ein­fach und der Anflug auf Bor­kum im Prin­zip nur eine Fra­ge der Zeit. Zudem mach­ten die güns­ti­gen Wind­ver­hält­nis­se auf der Insel die Lan­dun­gen auf der Pis­te 13 zum Kinderspiel. 

Da Bor­kum ein Zwi­schen­stopp sein soll­te, war von vorn­her­ein nur eine kur­ze Pau­se auf die­ser Insel vor­ge­se­hen. Das Flug­platz­re­stau­rant hat­te noch nicht geöff­net. Aber glück­li­cher­wei­se es gab eine Geträn­ke-Alter­na­ti­ve: den schnel­len Kaf­fee am Flugplatzkiosk.

Mit dem Heiß­ge­tränk in der Hand einig­te man sich in der Pilo­ten­run­de recht zügig auf das nächs­te Ziel. Und das liegt gar nicht so weit ent­fernt: Nor­der­ney. Kaum auf Bor­kum gestar­tet, Lan­de­klap­pen ein­ge­fah­ren, Trim­mung jus­tiert, muss­ten sich die Crews schon kurz danach wie­der der Lan­de­kon­fi­gu­ra­ti­on wid­men, denn die Flug­zeit beträgt kaum 20 Minu­ten. Start also von Bor­kum, kurz über Juist hin­weg und gleich dar­auf Lan­dung auf EDWY.

Auf Nor­der­ney, die Insel, die den anspruchs­vol­len Bei­na­men „Mei­ne Insel“ besitzt, gab es viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten, einen län­ge­ren Stopp mit diver­sen Annehm­lich­kei­ten zu ver­sü­ßen. Eine gute Gele­gen­heit, beim aus­gie­bi­gen Mit­tag­essen die wei­te­re Tour-Pla­nung abzustimmen. 

Aller­dings schränkt die Vor­ga­be von Mit­tags­pau­sen auf den Flug­plät­zen der Nach­bar­inseln die Lan­de­mög­lich­keit dort erheb­lich ein. Des­we­gen ent­schlos­sen sich die Ver­eins­pi­lo­ten als nächs­tes den Flug­platz Leer-Papen­burg anzu­flie­gen. Jedoch nicht ohne eine ordent­li­che Sightseeing-Tour.

Nach dem Start auf Nor­der­ney ging es daher ent­lang der frie­si­schen Insel­grup­pe über Balt­rum, Lan­ge­oog, Spie­ker­oog mit atem­be­rau­ben­den Aus­sich­ten auf Meer und Eilan­de. Erst hin­ter Wan­ger­oo­ge führ­te der Kurs schließ­lich mit einer Rechts­kur­ve über den Jade­bu­sen direkt in Rich­tung Leer (EDWF).

Balt­rum Lan­ge­oog Spiekeroog

EDWF ist bekannt für immer net­tes Per­so­nal und güns­ti­gen Treib­stoff. So war auch dies­mal der Funk­emp­fang bei der Kon­takt­auf­nah­me wie­der beson­ders freund­lich. Gleich nach der Lan­dung auf dem Flug­platz Leer nutz­ten die Pilo­ten die Gele­gen­heit und betank­ten die Maschi­nen für den Rück­flug. An die Tank-Befül­lung schloss sich der obli­ga­to­ri­sche „Absacker“-Kaffee an.

Wäh­rend des Cof­fe­in-Genus­ses auf der Restau­rant-Ter­ras­se wur­den die Pilo­ten über­ra­schend Beob­ach­ter eines äußerst inter­es­san­ten Spek­ta­kels: zwei Lösch­flug­zeu­ge vom Typ Air-Track­tor-AT802A haben zusam­men der Feu­er­wehr Leer Übungs­flü­ge durch­ge­führt und dabei auch den Abwurf von Lösch­was­ser gezeigt. Eine wirk­lich gelun­ge­ne Vorstellung.

Der Rück­flug führ­te über das Mey­er-Werft-Gelän­de in Papen­burg. Die Werft ist eine der größ­ten und moderns­ten welt­weit. Die Unter­neh­mens­wur­zeln rei­chen bis ins Jahr 1795 zurück, als Willm Rolf Mey­er die Werft in Papen­burg gründete. 

Lei­der war im fir­men­ei­ge­nen Hafen­be­cken kei­ner der impo­san­ten Oze­an­rie­sen zu sehen.

Nach der Lan­dung auf der 11 am Hei­mat­flug­platz und der Unter­brin­gung der Flug­zeu­ge in den Han­gars fand noch die vor­ge­se­he­ne Rei­ni­gung der Maschi­nen statt. Damit nahm ein durch­aus extra­va­gan­tes Flug­er­leb­nis sein Ende. Sol­che Aus­flü­ge sind und blei­ben fas­zi­nie­rend. Sie bestä­ti­gen uns immer wie­der, die rich­ti­ge Hob­by-Wahl getrof­fen zu haben. Bis zum nächs­ten Start!